Während des 16. Jahrhunderts noch als »niedere Gattung« angesehene Landschaftsmalerei erfährt um die Jahrhundertwende zum 17. Jh. eine ausgesprochene Aufwertung. Landschaften ziehen in private Gemäldegalerien und die Paläste hoher kirchlicher Würdenträger ein. Rom bildet hier ein Zentrum, von wo aus sich die Landschaft als eigenständiges Bildmotiv (und nicht als Staffage für biblische Szenen) emanzipiert. Der Ausstellungsbegleiter führt in das Thema ein und erklärt die Entwicklung des Genres; über 100 Meisterwerke, von Poussin, Le Lorrain, Carrache, Rubens usw. sind vorzüglich abgebildet und kommentiert. (Text franz., RMN)