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Israhel van Meckenem. Kupferstiche. Der Münchner Bestand.

Hg. Achim Riether. München 2006.

21 x 27 cm, 288 S., zahlr. Abb., pb.

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Israhel van Meckenem (um 1440-1503) ist einer der wichtigsten Kupferstecher des 15. Jahrhunderts. Mit einem überlieferten Werk von über 500 Blättern ist Meckenem der weitaus produktivste Meister in der Frühzeit des Kupferstichs. Wie kein anderer erkannte er das breitenwirksame Potenzial dieser gerade erst entstandenen Technik. Durch sie war es erstmals möglich, einem städtischen Publikum hochrangige Bilder zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Kurze Zeit nach der Entdeckung der Reproduzierbarkeit des Bildes steht Meckenem für technische Innovation, für die kalkulierte Erschließung einer neuen, bürgerlichen Klientel und für die Erfindung der Reproduktionsgraphik. Meckenems Angebot umfasste Kopien nach den maßgeblichen Künstlern seiner Zeit, wie dem Meister E. S., Schongauer, Holbein d. Ä. und Dürer, sowie eigene Bilderfindungen. Religiöse Szenen finden sich ebenso wie Vorlagenblätter für Goldschmiede und Ornamentstiche. Die Publikation erlaubt einen repräsentativen Überblick zu dem vielfältigen Schaffen von Meckenem und schließt damit eine wichtige Lücke in der Literatur zur Reproduktionsgraphik und des Kupferstichs in der frühen Neuzeit.