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Caravaggio in Preussen. Die Sammlung Giustiniani und die Berliner Gemäldegalerie.

Hg. Silvia Danesi Squarzina. Katalog, Berlin 2001.

25 x 28 cm, 433 S., 250 Abb., davon 120 in Farbe, pb.

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Der Katalog zeigt die wiedervereinigten Werke der Sammlung Giustiniani. Anhand herausragender Kunstwerke wird eine Kunstsammlung des 17. Jh. vorgestellt und damit Einblick in die Sammelinteressen gebildeter Menschen, ihr Mäzenatentum und ihre Beziehungen zu den Gelehrten ihrer Zeit gegeben. Die Sammlung war Ende des 16., Anfang des 17. Jh. in Rom von den Brüdern Giustiniani zusammengetragen worden, ein Schatz von 600 Gemälden und 1800 antiken Bildwerken. Neben venezianischer Kunst, der ihre Vorliebe galt, sammelten sie Werke des 15. und 16. Jh. aus Italien, den Niederlanden und Frankreich. Doch sie förderten auch zeitgenössische Künstler, indem sie sie im Palazzo Guistiniani beherbergten und ihnen Bilder für die Sammlung abkauften. Zu diesen Künstlern gehörte auch Caravaggio, dessen revolutionäre Leistungen die Guistiniani früh erkannten. Seit dem 18. Jh. wurde die Guistiniani-Sammlung in die ganze Welt zerstreut. 1815 erstand der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Sammlung. Zunächst hingen die Bilder in den Schlössern von Charlottenburg, Berlin und Potsdam, doch schon wenig später gaben sie Anlass zur Gründung des ersten öffentlichen Museums in Berlin. Ort war Schinkels 1830 vollendeter Bau am Lustgarten, das heutige Alten Museum. Der Katalog zeigt Arbeiten der Vorläufer Caravaggios (Luca Cambiasos Christus vor Kaiphas), Caravaggios und den Caravaggisten wie Gerard van Honthorst, Dirck van Baburen und Nicolas Régnier und schließlich Werke Caravaggios Nachfolger bis hin zu den Klassizisten wie Nicolas Poussin und Claude Lorrain.