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Das Leben des Jacopo della Quercia, Niccolò Aretino, Nanni di Banco und Luca della Robbia.

Von Giorgio Vasari. Berlin 2010.

128 S., Abb. in Farbe, pb.

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Vier toskanische Bildhauer der Frührenaissance: Vasari ergreift die Gelegenheit, zu Künstlerkonkurrenz und Wettbewerb anzuspornen - und hält sich auch mit seinem Urteil nicht zurück. Jacopo della Quercia wird von Vasari als nahezu vollkommener Bildhauer gefeiert. Er kam aus Siena, wo er unter anderem die Reliefs und Figuren der Fonte Gaia auf der Piazza del Campo geschaffen hatte, und ging nach Florenz, um in der toskanischen Kunstmetropole seine Fähigkeiten zu vervollkommnen. Wie so oft in den Lebensbeschreibungen preist Vasari Florenz als Hauptstadt der Künste. Dieser absolute Rang wird nur gemildert, wenn es um einen Künstler aus Arezzo geht, wie im Fall des Niccolò Aretino. Die Kunst seines Landsmannes betrachtet der Aretiner Vasari mit anderen Augen und schreibt zugleich eine Kunstgeschichte seiner Geburtsstadt. Über Nanni di Banco berichtet Vasari vor allem Anekdoten: So etwa über eine Skulpturengruppe, die der Bildhauer für die Florentiner Kirche Orsanmichele geschaffen hatte: zunächst passten nur drei der vier Heiligenfiguren in die dafür vorgesehene Nische - der große Bildhauer Donatello musste zu Hilfe eilen und die Figuren der Nische anpassen. Luca della Robbia wird für die Erfindung der glasierten Terrakottaplastik gerühmt, eine Technik, die es laut Vasari in der Antike nicht gegeben hat und die belegt, dass die Künstler nicht nur in den Fußspuren der Alten laufen, sondern durchaus etwas wirklich Neues erfinden können.