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Sprechende Bilder - Verstummte Betrachter. Zur Historienmalerei Domenichinos (1581-1641).

Von Jessica Popp. Köln 2007.

17 x 24 cm, 224 S., 107 Abb., geb.

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Köln 2007. Domenico Zampieri, genannt »Il Domenichino«, zählte zu Lebzeiten zu den führenden Künstlern Italiens. Von seinen Zeitgenossen wurde er begeistert als größter Historienmaler seiner Zeit gepriesen. Immer wieder jedoch haben seine Bilder im 17. Jahrhundert auch Anlass zu heftig geführten kunsttheoretischen Debatten gegeben. Diesem Künstler und seinem viel beachteten Werk wird nun seit längerem wieder eine umfassende Studie gewidmet. Welche künstlerischen Überzeugungen Domenichino leiteten, welche kunsttheoretischen Begriffe und Kategorien sich in dieser Zeit ausbildeten und in welchem Kontext sie anzusiedeln sind, rekonstruiert die Autorin ausführlich anhand der theoretischen Rezeptionsgeschichte. Daneben werden in profunden Bildanalysen zentrale Eigenschaften seiner Historienbilder herausgestellt. Domenichino erscheint demnach als äußerst anspruchsvoller Künstler, der sich in genau durchdachten Bildern an einen emotional teilnehmenden, aber auch distanziert urteilenden Betrachter richtet. Überzeugend zeigt diese Studie, dass in den Historiengemälden Domenichinos nicht nur ein Schlüssel für das Verständnis seines Kunstschaffens liegt, sondern auch grundlegende Antworten zur Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts zu finden sind.