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Piranesi. Römische Veduten. Eine Reise durch die ewige Stadt.

Von Gijs Wallis de Vries. Zwolle 2012.

30 x 37 cm, 294 S., durchg. s/w-Abb., geb.

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In Italien entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts die wegweisende Kunstgattung der »Vedute« (aus dem ital. für Ansicht, Aussicht). Damit wurde eine perfekte Möglichkeit geschaffen, Kulturdenkmäler und Ansichten berühmter Städte durch Reproduktionen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Der Künstler und Architekt Piranesi (1720-1778) hat diese künstlerische Ausdrucksform zu einer sagenhaften Blüte geführt. In einer insgesamt 135 Blätter umfassenden Serie von Kupferstichen, entstanden zwischen 1740 und 1778, hat er eindrucksvoll römische Sehenswürdigkeiten ins Bild gesetzt. Die vorliegende Publikation macht diese Veduten in ihrer gesamten und imposanten Erscheinung zugänglich. Auf den großformatigen Seiten werden die einzelnen Blätter in ihrer Detailliertheit hervorragend reproduziert. Genaue Beschreibungen und Maßangaben der Originaldrucke sind beigefügt. Der profunde Einleitungstext führt zudem in die Thematik ein. Es wird deutlich, wie ausführlich sich Piranesi mit der geschichtlichen Überlieferung beschäftigt hat. Dass die Veduten trotzdem keine direkten naturgetreuen Ansichten römischer Sehenswürdigkeiten und ihrer Umgebung darstellen, lag an der künstlerischen Auffassung jener Jahre. Vielmehr überzeugen sie den Betrachter mit einer inszenierten und poetisierten Architektur, die auf diese Weise die historischen Überlieferungen aufwertet und in den Kontext der Entstehung rückbindet. Gezielt eingesetzte optische Effekte wie auch der Zusatz von Staffagefiguren tragen dazu bei. In diesem famosen Buch findet sich die enorme Erfindungskraft Piranesis dokumentiert, der so seinen Status als einer der bedeutendsten Künstler des 18. Jahrhunderts überwältigend demonstriert. Eine einzigartige Zusammenstellung! (Text engl.)