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Anne Hoenig. Hard Boiled Painting.

Hg. Rüdiger Lange.

21,4 x 26,6 cm, 48 S., 18 Farbabb., geb.

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Katalog, Berlin 2009. Es sind die Zwischentöne und das entschiedene Halbdunkel, welche Hoenigs Bilder tragen. In verstörenden, abseitigen, lasziven wie sinnlichen Bildsituationen platziert sie meist einzelne Frauengestalten, deren Posen sich verborgen oder offensichtlich filmischen Vorbildern des »film noir« verdanken. Hoenigs Präzision in Beobachtung und Modellierung, die bestechende Schärfe in Ding und Figur, Raum und Detail künden von einer abstrakt ornamentalen Auffassung, welche das Bildgeschehen schwer fasslich entrückt. Denn neben dem realistischen malerischen Ausdrucks bedient sie sich eines eindrücklichen Spannungsmoments, welches die Bilder vor allem ahnungsschwer stimmt. Offen bleibt, was geschehen ist oder noch geschehen könnte. Im Dazwischen der Erwartung eines Ereignisses und dessen Ausbleiben oder Verweigerung verharren ihre Bilder in rätselhafter Schwebe. (Text dt., engl.)