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Francis Bacon - Spuren im Atelier des Künstlers

Von Margarita Cappock. München 2005.

24 x 28 cm, 256 S., 400 Farbabb., geb.

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Herausgerissene Buchseiten, zerstörte Leinwände, Fotos, Pinsel, flüchtige Notizen - als das Team der Hugh Lane Gallery im Jahr 1998 sämtliche Gegenstände in Francis Bacons Atelier aus dem Londoner Stadtteil South Kensington nach Dublin transportierte, um es dort wieder aufzubauen, ahnte kaum jemand, welch immenser Schatz damit gehoben wurde. Das Atelier, in dem Bacon über dreißig Jahre lang lebte und arbeitete, ist für das Verständnis und die Wertschätzung der Arbeitsweise des Malers von zentraler Bedeutung. Das Material, das nun der Öffentlichkeit zugänglich ist, wird für alle größeren Ausstellungen und Publikationen erbeten. In unglaublicher Feinarbeit hat die Autorin die über 7500 Gegenstände gesichtet und systematisch aufbereitet. Das gefundene Material wird im vorliegenden Band nach folgen den Themen präsentiert: Fotografien, Abbildungen aus Büchern, Zeitschriften und Zeitungen, Arbeiten auf Papier, handschriftliche Notizen, Malutensilien und zerstörte Bilder. Jedes Kapitel beschreibt eine Auswahl von Objekten im größeren Zusammenhang von Bacons Leben und Werk. Die knapp vierzig gefundenen Zeichnungen belegen nicht nur die Bedeutung, die das Zeichnen für sein Werk hatte, sondern zeigen auch, dass er Abbildungen in Büchern, Zeitungen sowie Reproduktionen seiner eigenen Bilder häufig übermalte. Bacon interessierte sich darüber hinaus Zeit seines Lebens für Fotografie, und die 1500 im Atelier entdeckten Bilder sind für sich genommen eine hochkarätige Sammlung. Der vorliegende Band bietet einen Einblick in die Fülle des Materials in der Hugh Lane Gallery in Dublin, das das Verständnis des Künstlers schon jetzt verändert und vertieft hat. »Mein Besuch in Bacons Atelier wurde für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis. Als ich den Kopf durch die Tür steckte, hatte ich das Gefühl, eine Zeitreise zu unternehmen (...) Noch als ich das Atelier besuchte und es schon lange nicht mehr den Zweck hatte, dem Künstler als Arbeitsraum zu dienen, war es alles andere als ein leeres Gehäuse; es war noch immer von einer faszinierenden Energie erfüllt.« (Barbara Dawson, aus d. Einleitung).