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Hausner Werkmonografie.

Von Hans Holländer. Offenbach 1985.

31 x 34 cm, 280 S., zahlr. farb. Tafeln u. Abb., fadengeheftet, Leinen mit geprägter Titelillustration.

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Fantastische Illusionen, bildgewordene Psychoanalyse: Das Werk des Österreichers Rudolf Hausner (1914-95) ist einzigartig, und dieser verdienter Maßen opulent zu nennende Bildband ist es auch: Als Gründungsmitglied der »Wiener Schule des Phantastischen Realismus« steht seine Kunst dem Surrealismus sehr nahe, ist aber in seiner geschickten, gleichwertigen Verknüpfung des Unterbewusstseins mit dem Bewusstsein vollkommen neuartig. Die an Fotorealismus erinnernde minutiöse Malweise ist an sich schon ein Erlebnis - in Anwendung auf tief menschliche Themenkomplexe wird ein beeindruckendes künstlerisches Statement daraus. »Rudolf Hausner hat die Gegenwart im Visier, die heutige Situation und das Verhalten des Menschen. Er benutzt, aber für seine Lagebeschreibung eine altmeisterliche Maltechnik und Versatzstücke, die aus dem Fundus des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit stammen«, (Die Zeit). Mit seiner Kunstfigur des Adam als persönlichem Alter Ego hat Hausner eine Gestalt des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts entwickelt: den neugierigen, aufgeklärten, rastlosen, aber auch skeptischen Zeitgenossen, der den Dingen auf den Grund gehen will. In den zahlreichen großformatigen Farbreproduktionen und Detailabbildungen entfaltet sich dem Betrachter ein eindrückliches malerisches Werk, das in diesem vorzüglichen Kunstbuch auf sensationelle Weise reproduziert wurde. Die Werkmonografie geht chronologisch vor, Hausners persönliche Kommentare zu seinen Bildern sind eine vorzügliche Quelle zum Verständnis seines Arbeitens. Mit Bibliografie, Biografie, Register. »Hausner kommt es darauf an, sich deutlich auszudrücken. Und deshalb verwendet er eine Bildsprache, die zu verstehen ist. Seine Malerei ist nicht unbedingt von heute, was sie zu sagen hat aber durchaus.« (Die Zeit).