0 0

Lutz Friedel. Et in Arcadia Ego. Ein Totentanz.

Hg. Eckhard Hollmann. München 2011.

23 x 31 cm, 192 Seiten, 140 Abb., davon 120 Abb. in Farbe, geb.

Preis inkl. MwSt zzgl. Versandkosten


Versand-Nr. 531979
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Zwischen der Tradition des Totentanzes und der sehr persönlichen Todessicht der Neuzeit steht die Malerei Lutz Friedels. Dieser Band, der als Sammler-Edition in Varianten mit signiertem Gemälde und Pastell erscheint, führt durch seine furios gemalten Bildfindungen, die zwischen Trauer und Entsetzen, Ironie, Sarkasmus und schwarzem Humor changieren Dieser Band stellt in zahlreichen Abbildungen sein Oeuvre vor und zeigt facettenreiche bis humoristische Begegnungen mit dem Knochenmann: Er posiert als Wiener Geiger oder dienert vor den drei Grazien, er besucht Napoleon und den Papst, ebenso wie den Mann am Laptop und die Dame ohne Unterleib. Sigrid Damm behandelt in ihrem Essay die Todesdarstellungen vom Mittelalter bis in die Gegenwart, im Totentanz holt der Knochenmann alle zum Reigen, niemand kann ihm entgehen. In der Kunst des 19. Jahrhunderts individualisiert sich der Blick auf das Sterben, Arnold Böcklin malt sich mit dem Gevatter Tod, der ihm vertraulich die Knochenhand auf die Schulter legt. Der Beitrag von Matthias Flügge befasst sich intensiv mit der künstlerischen Entwicklung und der Formensprache Lutz Friedels, und Eckhard Hollmann erzählt von einem Besuch bei dem Künstler im einsamen Havelland. (Hirmer Verlag)