Albert Schiestl-Arding (1883-1937) gehört zu den Malern eines expressiven Realismus, einer Spielart des Deutschen Expressionismus, die sich in den zwanziger Jahren gebildet hatte und die er in Worpswede mit Udo Peters, Alfred Kollmar, Carl Emil Uphoff und anderen vertrat. Schiestl lebte meist in ärmlichen Verhältnissen, befand sich fortwährend in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und litt auch unter gesundheitlichen Einschränkungen. Er malte mit ungeheurer Energie und war, wie er sagte, von einem»pathologischen Maltrieb« besessen. Doch verkaufte er wenig und zu niedrigen Preisen. »Aus farbintensiver Freilichtmalerei Münchner Prägung entwickelte er eine zunehmend gesteigerte Expressivität in Farben und Malgestus. Dabei blieb er einer wirklichkeitsnahen Anschauung verbunden, vermittelte aber das Gesehene als leidenschaftlich erlebtes farbiges Ereignis.« (Katharina Erling). Entdecken Sie einen bislang nur Wenigen vertrauten deutschen Maler!