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Violence and Serenity. Spätbuddhistische Skulpturen aus Indonesien.

Von Natasha Reichle. Hawaii 2007.

18,5 x 26 cm, 289 S., zahlreiche farb. und s/w-Abb., geb.

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Borobudur auf Java gilt als eine der größten buddhistischen Tempelanlagen weltweit. Lange glaubte man, dass bald danach der Buddhismus durch hinduistische Dynastien verdrängt wurde. Jedoch wurden in Ostjava und Sumatra bis ins 15. Jahrhundert hinein buddhistische Skulpturen geschaffen, wie die Autorin des vorliegenden Bandes aufzeigt. Die beeindruckenden Werke aus den Singasari- und Majapahit-Dynastien (1222 - ca. 1520) sind meisterhaft gearbeitet und ausdrucksstark, Emotionen wie Heiterkeit oder Grausamkeit sind den Gesichtern eindrucksvoll abzulesen. Jede der raren Arbeiten wird umfassend wissenschaftlich aufgearbeitet. Der kulturhistorische Kontext der Bildwerke ist höchst aufschlussreich: Im späten 13. Jahrhundert waren in Java tantrische Praktiken verbreitet und es gab einen Synkretismus aus Buddhismus und Hinduismus. Anhand der Statuen lassen sich auch Vorstellungen von Herrschaft ablesen, wenn man zum Beispiel die Darstellung der vielarmigen buddhistischen Gottheit Amoghapasa und ihre Zuhörer betrachtet. (Text engl.)