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Zulu-Biergefäße im 20. Jahrhundert.

Von Frank Jolles. Stuttgart 2014.

24,5 x 24,5 cm, 256 Seiten, 300 farb. Abb., pb.

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Die Geschichte, Klassifikation und geografische Verbreitung der im heutigen Leben der Zulu fast verschwundenen Biergefäße wird nun erstmals umfassend präsentiert und wissenschaftlich dokumentiert. Das Brauen von Bier hat bei den Zulu, der größten ethnischen Gruppe Südafrikas, eine lange Tradition. In eigens dafür kunstvoll gefertigten Keramikgefäßen wurde das Getränk traditionell von den Frauen zuhause zubereitet. Ziel dieses Buches ist es, die reichhaltige Stilpalette der Gefäße in all ihrer Schönheit zu präsentieren und sie vor dem Vergessen zu bewahren. Zwar gibt es viele Studien zu afrikanischer Keramik, profunde Arbeiten, die einzelne Regionen untersuchen, sind jedoch nicht darunter. Dies ist insofern überraschend, da Tongefäße ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens waren und Einblick in viele Aspekte lokaler Kultur und sozialen Wandels vermitteln. Die bewegte Geschichte der Zulu seit dem frühen 19. Jahrhundert, einschließlich ihrer gewaltsamen Rassentrennung in jüngerer Zeit, ging mit einer Blütezeit des traditionellen Kunsthandwerks einher. Es diente als Identitätsstifter und wurde mit den Ahnen in Verbindung gebracht. Im Sprachgebiet der Zulu gibt es einen Reichtum an Formen und dekorativen Elementen, der in der Keramik Südafrikas beispiellos ist. Auch der Einfluss der Politik der Kolonialzeit und der folgenden Apartheidgesetze auf Stil und Verbreitung der volkstümlichen Biergefäße werden in der vorliegenden Publikation dokumentiert. (Text eng.)