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Bartholomäus Steinle um 1580-1628/29. Bildhauer und »Director über den Kirchenbau zu Weilheim«.

Von Wilhelm Zohner. Weißenhorn 1993.

21,5 x 23,5cm, 604 S., 292 teils farb. Abb., Leinen.

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Der in Weilheim ansässige und bekannte Bildhauer Steinle wird als einer der wichtigen Vertreter der bekannten Weilheimer Frühbarockplastik angesehen. Während in anderen Gegenden Deutschlands der Barock erst nach dem Dreißigjährigen Krieg Fuß fasste, konnte im genannten Ort in Oberbayern schon vor dem Ausbruch des Krieges die »neue« Stilrichtung angedeihen. Steinle war urspünglich in Rottenbuch beheimatet, ließ sich nach seiner Ausbildung in Weilheim nieder. Verschiedenste Auftragsarbeiten für kirchliche Einrichtungen sorgten für seine Bekanntwerdung über die Landesgrenzen hinaus. Er arbeitete Wessobrunn die beiden Seitenaltäre der Marienkapelle aus, später folgte auch der Hauptaltar. Ebenso ist der Altar in Stams in Tirol weitbekannt, Schongau, Benediktbeuren oder Füssen profitieren bis heute von seinem professionellem, künstlerischen Schaffen. Im Gegensatz zu den Künstlern seiner Zeit Georg Petel, Hans Krumper oder auch Hans Degler ist Bartholomäus Steinle nicht nach München oder Freising abgewandert. In diesem Band finden sich seine kompletten Arbeiten, und auch solche, die früher nicht eindeutig zugeordnet werden konnten. Im Übergang von Spätgotik, die sich noch in der Kopf- und Mimikgestaltung nachzeichnet, zum Frühbarock -in Form von Faltenwurf und Gestik- bleibt Steinle ein prägender Künstler Süddeutschlands.