Zum 200. Mal jährt sich 2003 ein Ereignis von kultureller und politischer Tragweite für die Stadt Mainz: 1803 verfügte ein Erlaß des französischen Innenministers Chaptal, daß in 15 Städten Frankreichs - so auch in »Mayence«, der östlichsten Bastion der französischen Republik - Museen gegründet und aus dem überquellenden Gemäldebestand des Louvre mit Bildern - Beutekunst der Napoleonfeldzüge - versorgt werden sollten. Der Katalog stellt den Mainzer Kunstbesitz im Landesmuseum von der kurfürstlichen über die französische und napoleonische Zeit hindurch exemplarisch dar und erläutert in Textbeiträgen dessen komplexe Problematik auch im Rahmen der Beutekunst-Diskussion.