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Das 14. Jahrhundert. Jahrhunderte der Kunst, Bd.1.

Von Sandra Baragli. Berlin 2006.

14 x 20 cm, 384 Seiten, durchg. farb. Abb., fadengeheftet, pb.

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Der Glanz der großen Zeit der europäischen Renaissance macht schnell vergessen, dass ihre epochalen Umwälzungen im 14. Jahrhundert ihre Wurzeln haben. Es ist die Zeit der freien Reichs- und Hansestädte und der mächtigen Patrizier Oberitaliens. Sie bereiten den Boden für ein bürgerliches Mäzenatentum, das an die Seite der traditionellen Auftraggeber von Hof und Kirche tritt. Unbestritten bleibt der Einfluss der europäischen Höfe auf die Kultur des Jahrhunderts. Sie prägen nicht nur die Künste und alle Sphären der Lebenswelt vom Buch bis zur Rüstung, sie waren auch Zentren des künstlerischen Austausches. Nicht grundlos ist für das 14. Jahrhundert der Begriff des »internationalen Stils« geprägt worden, auch mit Blick auf das Wirken der Bauhütten an den großen Kathedralen von Reims bis Prag, von London bis Siena. Neben ihnen entstehen bereits die prächtigen Palazzi und bürgerlichen Rathäuser, wie der Palazzo della Ragione in Padua. Die norditalienische Universitätsstadt ist auch Wirkungsstätte des Malers Giotto, dessen Werk zu den bahnbrechenden Neuerungen dieses Jahrhunderts zählt. In seinen Bildern bricht sich ein Wirklichkeitssinn Bahn, der die Malerei revolutionieren wird. Ein Vergleich mit der spätgotischen Malerei seiner Zeitgenossen Martini und Cimabue macht den Bruch deutlich, der sich durch das gesamte Jahrhundert zieht und von der Autorin des Buches eindrucksvoll belegt wird. »Ein Bildbuch zum Schmökern.« (Buchprofile)