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Das Fundament der Kunst. Die Skulptur und ihr Sockel in der Moderne.

Hg. Städtische Museen Heilbronn. Heilbronn 2009.

22,5 x 27 cm, 160 S., 200 Abb., geb.

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Der Sockel ist ein in jedem Sinne fundamentaler, aber bislang noch wenig beachteter Teil der Skulptur und erfährt erst seit kurzem mehr Aufmerksamkeit in der Kunstgeschichte. Fundierte Aufsätze zu diesem wichtigen Teil der Skulptur, seiner Relevanz und seiner Entwicklung im Lauf der Epochen sowie zahlreiche Abbildungen der Werke von über 50 wichtigen Künstlern machen dieses Buch zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk. Beginnend in der Mitte des 20. Jahrhunderts bei Alberto Giacometti (1901-1966) und Piero Manzoni (1933-1963) wird der Blick vor allem auf die aktuelle Skulptur gerichtet: Mehr als 50 internationale künstlerische Positionen veranschaulichen, wie vielfältig sich Figur und Sockel begegnen. Seit der Antike hatte hierbei dieses »Fundament der Kunst« ausschließlich dienende Funktion. Erst Bildhauer wie Auguste Rodin holen die Skulptur vom Sockel und präsentieren sie auf Augenhöhe des Betrachters. In der Folge eröffnen sich dem »Unterbau« im 20. Jahrhundert neue und überraschende Perspektiven. Hans Arp beispielsweise spielt auf vielfältige Weise mit dem Sockel: er löst die definierte Rollenverteilung von »oben« und »unten« auf, so dass der Sockel dabei selbst zum Kunstwerk werden kann. Die schöne Publikation zeigt die ganze Bandbreite der Thematik wie beispielsweise den repräsentativen Sockel Ende des 19. Jahrhunderts, die Verschmelzung des Sockels mit der »Figur« oder auch seine Verselbständigung als skulpturales Element. Das Standardwerk zum Thema!