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Der Rheinauer Psalter. Mit Original-Faksimileblatt.

Meisterwerk der Buchmalerei um 1260. Zentralbibliothek Zürich, Ms. Rh. 167. Von Christoph Eggenberger u.a. Luzern 2013.

18,5 x 27 cm, 288 S., durchg. bebildert, geb. im Leinenschuber, mit Original-Faksimiledoppelblatt in Leinenmappe.

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Mit dem Rheinauer Psalter (Ms. Rh. 167) verwahrt die Zentralbibliothek Zürich ein höchst bedeutendes Meisterwerk der gotischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts. Strahlende Miniaturen von überragender künstlerischer Qualität, Initialzierseiten und zahlreiche Initialen illustrieren die 150 Psalmen des Alten Testaments. Als eine der ersten Psalterhandschriften war der Rheinauer Psalter nicht für ein Kloster bestimmt, sondern wurde von einer hochgestellten Privatperson in Auftrag gegeben. Der uns nicht näher bekannte Bischof, Abt oder Mäzen nutzte den kostbaren Psalter für das persönliche Gebet. Entstanden ist das Werk wohl um 1260, entweder in Konstanz oder im traditionsreichen Benediktinerkloster Rheinau. Die leuchtenden Farben, insbesondere die intensiven Rot- und Blautöne machen eine Nähe zu einer Glasmalereiwerkstatt wahrscheinlich. Die Miniaturen des Rheinauer Psalters stehen am Übergang von den streng geometrisch-linearen Faltengebilden des deutschen Zackenstils zu den raumgreifenden Figuren, wie sie bereits am Straßburger Münster zu sehen sind - ein spannender Wandel, der sogar innerhalb des Rheinauer Zyklus nachzuvollziehen ist. Die im Quaternio Verlag Luzern erscheinende Kunstbuch-Edition mit einem Original-Faksimiledoppelblatt bietet erstmals einen direkten Zugang zu dieser bedeutenden Bilderhandschrift.