Die Graphische Sammlung Albertina in Wien, gegründet von Herzog Albert von Sachsen-Teschen, Schwiegersohn Maria Theresias, ist eine der großen und erlesenen Sammlungen für Kunstwerke auf Papier. Sie befindet sich seit dem Ende des 18. Jahrhundert im klassizistischen Palais auf der Bastei in Wien, der Residenz des Herzogspaares Albert und Marie Christine, die mit ihrem väterlichen Erbe die materielle Basis für eine umfassende Kunstsammlung schuf, die nach den Postulaten der Aufklärung den Menschen zu den höheren Zielen geistiger Ideale hinführen sollte. Der Bestand innerhalb der graphischen Sammlung an italienischen Zeichnungen, der einen der bedeutendsten Sammlungsbereiche darstellt, erlaubt eine beinahe lückenlose Darstellung der Geschichte der Zeichnung in der europäischen Kunst.