Seit 1979 ist Francesco Clemente einem größeren Publikum bekannt, besonders als Vertreter der Transavantgarde, zusammen mit Chia, Cucchi und Paladino. Seine Kunst ist gekennzeichnet von einer meditativ-romantischen Grundhaltung, die sich mit dem Verhältnis von Ich und Welt auseinandersetzt. Die erotischen, symbolischen Selbstdarstellungen und Ideogramme folgen keiner etablierten Logik und keiner konventionellen Bildsprache, sondern entstehen frei aus der schöpferischen Fantasie. Insbesondere seine umfangreichen Aquarellzyklen, wie sie sich in diesem prachtvollen Band präsentieren, begründen durch ihre herausragende koloristische Qualität den malerischen Rang des Künstlers. (Text engl.)