Zwei nahezu gleichaltrige deutsche Künstler reagieren jeder für sich unangepasst auf die Entwicklungen nach 1945 im Osten Deutschlands. Zurückgezogen in eine selbst geschaffene ästhetische Gegenwelt begegnet Gerhard Altenbourg dem Leben in der DDR mit philosophisch-psychologischer Tiefgründigkeit und Innenschau, während Horst Hussel den teils aberwitzigen Auswüchsen des Systems skurrilen Humor entgegensetzt. Beide Künstler lernte der Münchner Galerist und Kunstsammler Alfred Gunzenhauser um 1960 kennen. In dieser Zeit erwarb er zahlreiche ihrer Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken. Der Band zeigt diese rund 90 Arbeiten nun erstmals in einer Zusammenschau.
