Katalog, Recklinghausen 2004. Die Kunst von Günther Förg demonstriert eine hohe Risikobereitschaft gegenüber den Vorgaben der künstlerischen Gattungen, die er unterläuft und deren eindeutige Zuordnung er konsequent verweigert. Er zeigt immer wieder neu und anders, wie überraschend er mit den künstlerischen Disziplinen umgeht und wie spielerisch und frei er sie kombiniert. Günther Förg versteht sich als ein »Spannungsträger«, da sich seine »Kunstfelder« in einer extremen Bandbreite entwickeln. Vor allem sucht er einen hohen Wirkungsgrad für seine Kunst, ihre breite Rezeption. Schon deshalb umfasst sein Oeuvre Malerei (einschließlich Wandmalerei), Fotografie (Architektur, Porträts), Skulptur und Grafik, zwischen denen er sich souverän bewegt: Grenzüberschreitungen sind ein wesentliches Charakteristikum seiner Kunst.