Neben seinen Gemälden hat Beckmann ein druckgraphisches Werk von über 400 Radierungen, Lithographien und Holzschnitten hinterlassen. Und nirgends ist sein Protest gegen Unfreiheit, gegen falschen Pathos und Intoleranz, seine Kritik an den geistigen und sozialen Mißständen der Nachkriegsgesellschaft deutlicher als in der schwarz-weißen Welt dieses graphischen Oeuvres. »Welt-Theater« - unter dieser, von Beckmann so häufig benutzten Metapher für die eigene Weltsicht, werden 190 Beispiele des Weks vorgestellt. Gezeigt werden wichtige Einzelblätter aus den Themenbereichen Krieg, Großstadtleben, Portrait und Selbstbildnis sowie Buchillustrationen und alle Mappenwerke.