Die Antike spielt im Werk von Paul Delvaux (1897-1994) seit den 1930er Jahren eine große Rolle, dies lässt sich gleich erkennen: Orte voller Schwermut sind mit traurigem Personal bestückt, das in seiner Körperlichkeit stark an die antike Plastik erinnert. Tragisch und dramatisch sind Figuren wie Pygmalion oder Penelope dargestellt. Der Rückzug in die Melancholie ist den Dargestellten eigen und steht für den Melancholiker als das antike Ideal des Genies mit besonderen Geistesgaben. Mehr als 70 Werke sind hier versammelt, sie verkörpern die großen Themen der Menschheit, sind in ihrer malerischen Qualität überaus bemerkenswert und weisen erstaunliche Parallelen zu Zeitgenossen wie Picasso oder de Chirico auf - entdeckenswert! (Text englisch)