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Gerhard Hoehme - Catalogue Raisonné

Text von Gottfried Boehm, Ostfildern 1998.

26,1 x 32 cm, 552 Seiten, 611 Abb., davon 404 farbig, Leinen mit Schutzumschlag.

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Hoehme brach mit einem Grundgesetz der Malerei, nach dem die Form der Leinwand die Regeln des Gestaltens vorgab; er wollte Übergänge zwischen der Fläche des Bildes und dem realen Raum schaffen und damit die Umkehrung der traditionellen Perspektive erreichen: die dritte Dimension sollte sich nicht mehr imaginär, sondern real erschließen. Seine Schnüre und Schläuche, die sich um die Leinwände winden und aus dem Bild herausragen, heben die Trennung zwischen der Sphäre des Bildes und dem Betrachterraum auf. Auch die Farbe sollte nicht konventionell auf der Leinwand haften: Hoehme kratzte sie wieder ab und montierte sie erneut in seinen »Borkenbildern«, er bemalte an den Bildrändern angebrachte Kunststofffolien und ließ so die Wirkung der Farbe sich im freien Raum fortsetzen. Gerhard Hoehmes Werk ist geprägt von diesen ungeheuer diffizilen Techniken, mit denen er die Prinzipien der Malerei durchbrechen wollte. An keiner Stelle wurden das Werk und die Arbeitsweisen Hoehmes bisher mit der nötigen Akribie dokumentiert. Dies wird das geplante, vom Gerhard-Hoehme-Archiv erarbeitete Werkverzeichnis nachholen. Alle bekannten etwa 650 Gemälde Hoehmes werden hier dokumentiert und in 200 großformatigen farbigen und 400 Schwarzweißabbildungen gezeigt.