1918 verfällt Oskar Kokoschka (1886-1980) auf die skurrile Idee, eine lebensgroße Puppe als Ersatz für die »verlorene« Geliebte und Frau Alma Mahler zu bestellen. Die Lieferung der fertigen Puppe bedeutete jedoch die größte Desillusionierung seines Lebens, das Desaster der verirrten Wünsche war vollkommen. In eindringlichen Bildern entledigt sich der Künstler seinen halluzinatorischen Zwängen, malt sich frei - die Dämonen sind gebannt, die verlorene Liebe überwunden. Hochinteressanter Ausstellungskatalog zu diesem Thema.