London 2004. Gauguins Bestreben, einen bestimmten seelischen Zustand zum Kunstgegenstand zu machen und ihn nicht mit Hilfe des Motivs, sondern durch plastische Formen und die Farbe wiederzugeben, führte ihn heraus aus der klassischen künstlerischen Tradition, der einzig und allein in der europäischen Kunst ein Existenzrecht zugebilligt wurde. Das klare Verständnis der schöpferischen Aufgaben, die zu lösen den kommenden Genereationen vorbehalten war, gibt uns das Recht, Gauguin als einen der unmittelbaren Vorläufer der Kunst des 20. Jahrhunderts anzusehen. Der vorliegende Band bietet einen fundierten Einblick in das Leben des Künstlers und diskutiert 29 seiner bedeutendsten Werke in detaillierten Einzelanalysen.