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Picasso und Deutschland. Die Sammlung Würth in Kooperation mit dem Museo Picasso Málaga.

Hg. C. Sylvia Weber, José Lebrero Stals. Katalog Sammlung Würth 2016.

18 x 23 cm, 416 S., zahlr. farb. u. s/w-Abb., geb.

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Pablo Picasso (1881-1973) galt bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts als die Überfigur der Kunstwelt. Zwar arbeitete er zu der Zeit in Paris, dem damaligen Epizentrum der Kunst, doch es war Deutschland, in dem seine bahnbrechenden Ideen die früheste und bereitwilligste Aufnahme fanden. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs gab es hier weit mehr Picasso-Sammler und -Händler als in irgendeinem anderen Land der Welt. Die Mitglieder der führenden avantgardistischen Künstlerbewegungen von München bis Dresden nahmen auf den Spanier Bezug. Als dieser sich 1905/06 mit Kunstwerken der Frühgeschichte und Afrikas beschäftigte, gründete sich in Dresden die Künstlervereinigung »Brücke«, deren Mitglieder ebenfalls in der Kunst der »Primitiven« Ausdruck eines ursprünglichen Lebensgefühls suchten. Doch anders als Picasso, der durch die Beschäftigung mit dem Primitivismus zum Kubismus fand, entstand in Dresden der deutsche Expressionismus. Die vom Museo Picasso in Málaga konzipierte Ausstellung in der Kunsthalle Würth zeigt diesen deutschen Dialog mit Picasso in großartigen Werken von Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Franz Marc, August Macke, Paul Klee und vielen anderen und stellt sie zentralen Werken Picassos gegenüber. Denn ob Max Beckmann, Otto Dix oder George Grosz, an Picasso kam niemand vorbei.