Die Mehrzahl der Bildhauerinnen der Weimarer Republik arbeitete in der Kulturmetropole Berlin. Ab Mitte der zwanziger Jahre war etwa jede dritte Teilnehmende der »Großen Berliner Kunstausstellung« eine Frau; rund dreißig Bildhauerinnen stellten regelmäßig dort aus. Die Präsenz bildhauerisch tätiger Frauen rief vielfältige Reaktionen von Seiten der Kunstkritik hervor; positive Resonanz erhielten die Bildhauerinnen vor allem von Kunstschriftstellerinnen. Dagegen fanden die Bildhauerinnen in der damaligen Kunstgeschichtsschreibung kaum Beachtung. Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine umfangreiche Dokumentation der Präsenz dieser Bildhauerinnen im Kunstbetrieb der Weimarer Republik.