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The Undiscovered Expressionist. Das Leben der Marie-Louise von Motesiczky.

Von Jill Lloyd. Yale University Press, New Haven 2007.

16,5 x 23,5 cm, 304 S., zahlr. Abb., geb.

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Gegen Ende ihres Lebens brachten große Ausstellungen in London und Wien der Wiener Künstlerin Marie-Louise von Motesiczky (1906-1996) große Anerkennung. Der große Kunsthistoriker Ernst Gombrich bemerkte die auffallende Individualität der Künstlerin und lobte die Zartheit und Subtilität ihrer Malerei. Motesiczky hatte zuletzt als eine der bedeutendsten Malerinnen Österreichs des 20. Jahrhunderts Anerkennung gefunden. Dieses Buch, das anlässlich des 100. Geburtstages der Künstlerin veröffentlicht wurde, würdigt Motesiczkys Werk und setzt die Künstlerin in den Kontext der bewegten Geschichte ihrer Zeit. Mit einer Fülle von unveröffentlichten Familienarchiven, einschließlich jahrzehntelanger Korrespondenz zwischen Marie-Louise und dem Schriftsteller Elias Canetti, erzählt das Buch die Geschichte von Motesiczkys Leben: ihre Kindheit in Wien inmitten einer Reihe talentierter und angesehener Familienmitglieder; ihre lebenslange Freundschaft mit Max Beckmann; ihr Studium in Wien, Den Haag, Paris und Frankfurt; ihre Flucht mit ihrer Mutter, als die Nazis 1938 auf Wien marschierten; und die vielen Lebens- und Arbeitsjahre, die sie unter anderen im Exil lebenden Künstlern in England verbrachte. Das Buch bietet auch ein sensibles kritisches Studium der Gemälde von Marie-Louise, indem bestimmte Werke und die Umstände ihrer Entstehung besprochen werden. Dazu gehören überzeugende Selbstporträts, eine bewegende Serie von Gemälden der alternden Mutter der Künstlerin und lyrische Darstellungen ihres englischen Gartens, die die Höhepunkte der künstlerischen Leistung darstellen. (Text engl.)