Delacroix stellte die Farbe in den Mittelpunkt seiner Malweise. Arbeiten von Constable und eine Reise nach Nordafrika öffneten ihm die Augen für die Leuchtkraft des Tageslichts. Die kraftvolle, barockisierende Farbigkeit und Zeichnung seiner Arbeiten bewirkte den die franzsösische Künstlerlandschaft jahrzehntelang spaltenden Streit zwischen dieser Auffassung und der des regelstrengen, kühlen Spätklassizisten Ingres. Seine Vitalität der künstlerischen Empfindung sollte die Moderne nachhaltig beeinflußen. Die vorliegende Monographie bildet eine überzeugende Synthese aus Biographie und Werkbetrachtung, verbunden mit einer überwältigenden Fülle hervorragend reproduzierter Gesamt- und Detailansichten der Werke.