Mythen, Legenden und Sagen werden lebendig in den Bildern des großen viktorianischen Malers Edward Burne-Jones. Sie laden den Betrachter in eine stille Welt voller Schönheit und Harmonie ein, in der Schrecken und Gefahr gleichwohl unterschwellig anwesend sind. Als bedeutendste deutsche Sammelstätte der Werke Burne-Jones zeigt die Staatsgalerie Stuttgart ab dem 24. Oktober 2009 die erste monographische Ausstellung zu Edward Burne-Jones in Deutschland. Im Fokus der Ausstellung stehen die großen Erzählzyklen des Künstlers. Inspiriert vom Gedichtband »Das irdische Paradies« seines Künstlerfreundes William Morris verknüpft Burne-Jones antike Themen mit einer vom Mittelalter inspirierten Form und schafft so sein ideales Zeitalter als Gegenentwurf zum von der industriellen Revolution geprägten Alltag des spätviktorianischen England.