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Wilhelm Busch - Philosophie für den Alltag.

Ausgewählt und Nachwort von W. Zähle.

10 x 15,5 cm, 334 Seiten, gebunden.

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Waltrop und Leipzig 1999. Wilhelm Busch, einer der großen deutschen Humoristen, ist nicht nur in seinen Bildgeschichten ein Philosoph, der weiß, daß das kleine Glück, die mühsam arrangierte Idylle stets vom Bösen bedroht ist, sei es von außen oder von innen, wo Raffgier, Eitelkeit,Tücke, Faulheit nur darauf warten, daß das Gewissen schläfrig werde. Auch in seinen Gedichten variiert er vielfach dieses Thema, hält den Menschen seinen Spiegel vors Gesicht, der sie selten gut aussehen läßt, und vermag Widersprüche mit einer Präzision auf den Punkt zu bringen, wie es nur wenige Berufsphilosophen können. Wahre Schätze an Weltweisheit enthalten seine Briefe, die viele große philosophische Themen in Zwiesprache mit vertrauten Personen auf ganz intime Weise und in einer Sprache behandeln, die in ihrer Klarheit und Bildhaftigkeit ein ganz eigenes Erlebnis bietet. Und obwohl Busch - an Schopenhauer geschult - die Einsicht, daß man selber nichts taugt, als bestes Mittel sieht, sich vor Enttäuschung zu schützen, tritt uns in den Briefen ein großer Menschenfreund entgegen - freilich einer, der sich als Helfer in seelischen und geistigen Dingen geradezu selbstlos betätigte, seine eigenen Leiden an Welt und Leben aber eher hinter einer (oft wohl nur scheinbar) gewollten Zurückgezogenheit und Einsamkeit verbarg.