Camille Corot (1796-1875) bricht im Herbst 1825, nach Abschluß seiner Ausbildung in Paris nach Italien auf. Im Laufe von fast drei Jahren entstehen hier 150 kleinformatige Ölbilder. Sie sind es vor allem, die - klassisch und poetisch zugleich in der Modellierung der Strukturen durch ein helles südliches Licht - zu den beglückendsten Ereignissen der Landschaftsmalerei überhaupt gehören. Corot selbst betrachtete sie als individuelle Studien, die traditioneller Praxis zufolge im Atelier zu »offiziellen« Bildern weiterentwickelt werden sollten.