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Grünewald. Die Altäre in Frankfurt, Isenheim, Aschaffenburg und ihre Ikonographie.

Von Ewald M. Vetter. Weißenhorn 2009.

22 x 30,5 cm, 228 S., 115 farb. und s/w-Abb., Leinen mit Schutzumschlag.

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Grünewald wurde 1509 Hofmaler des Mainzer Erzbischofs Ulrich von Gemmingen, später des Kardinals Albrecht von Brandenburg, in deren Residenz Aschaffenburg. 1509 beauftragte ihn der Frankfurter Ratsherr Heller Seitenflügel als Grisaillen zu Dürers Heller-Altar zu malen. Wohl 1510/12 übernahm Grünewald von Guido Guersi, dem hochgebildeten italienischen Präzeptor des Antoniterklosters Isenheim, den Auftrag zum Isenheimer Altar, einem Wandelaltar mit drei Schauseiten, dem in Colmar glücklich erhalten gebliebenen Hauptwerk Grünewalds. Der Aschaffenburger Altar, ein Vermächtnis des Stiftsherrn Heinrich Reitzmann für die Aschaffenburger Stiftskirche, wurde später zerlegt; von ihm ist die »Stuppacher Maria« erhalten geblieben und eine Grablegung in Aschaffenburg. Eine doppelseitig bemalte Passionstafel in Tauberbischofsheim wurde schließlich an die Großherzogliche Kunsthalle in Karlsruhe verkauft. Dem Autor Ewald M. Vetter gelingt es, die ureigene Sprache von Grünewalds Darstellungen in heutige Worte zu fassen in Kenntnis der literarischen Vorlagen und der Vorstellungen der Auftraggeber und der Schöpfer dieser Kunstwerke im vorreformatorischen 16. Jahrhundert.