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Splendor Solis - Studien zu einer deutschsprachigen alchemistischen Bilderhandschrift

Von Jörg Völlnagel. München 2003.

19,5 x 26 cm, 248 S., 74 Abb., davon 24 in Farbe, Ln.

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Der reich bebilderte »Splendor Solis« ist eines der Hauptwerke alchemistischer Überlieferung und zählt aufgrund seiner 22 prachtvollen Miniaturen zu den bedeutenden weltlichen Codices der frühen Neuzeit. »Jungbrunnen, Elixiere, Transmutation - ein Forscher hat Europas berühmtestes Zauberbuch enträtselt. In der Höhe misst die Handschrift 33 Zentimeter, sie ist in rotes Kalbsleder gebunden. Gleich auf dem Titelblatt gibt der Autor in steiler Fraktur an, worum es ihm geht. Er will - Abrakadabra! - über die »Alkhümia« berichten und die »kunstlich Würckhung des verporgenen Stains der Alten Weisen’. »Splendor Solis« oder »Sonnenglanz« gilt als prächtigste Handschrift der Alchemie. Drachen sind darin zu sehen, auch ein Hermaphrodit im Gehrock. Auf Seite 7 prangt ein Magier in einem karmesinroten Gewand, die Füße in goldenen Stiefeln. In der Hand hält er eine Phiole, in der eine leuchtende Flüssigkeit schwappt. 20 Abschriften des Traktats sind bislang aufgetaucht. Umberto Eco erwähnt den Folianten ebenso wie James Joyce. Auch Joanne K. Rowling (’Harry Potter’) steht in seinem Bann. Wer aber schrieb ihn? Weder der Autor noch der Maler ließen sich bislang ermitteln. Nun endlich gibt es eine Spur. Mit Geduld und Lupe hat der Berliner Kunsthistoriker Jörg Völlnagel, 36, »einen der bedeutendsten weltlichen Codizes« untersucht.« (Der Spiegel) Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist das originale Manuskript im Berliner Kupferstichkabinett, das um 1531/32 entstanden ist.