In keiner anderen deutschen Stadt ist, durch die Gunst der Umstände, der Bestand an Tafelgemälden aus dem Mittelalter und der frühen Renaissance so reich erhalten wie in Nürnberg. Die ältesten Gemälde datieren um 1350. Nach dem zunächst für Altäre gemalt wurde, entstehen hier ab Mitte des 15. Jh.’s die ersten Porträts, seit den 16. Jh. werden auch profane Themen der antiken Mythologie und Geschichte darstellungswürdig. Mehr und mehr Künstlerpersönlichkeiten treten aus der Anonymität der Werkstätten hervor. Europäische Geltung gewinnt die Nürnberger Tafelmalerei mit Albrecht Dürer, dessen Lebenszeit sie noch einmal um eine Generation überdauert. Das Buch kommentiert zum ersten Mal zusammenhängend die zweihundert Jahre andauernde Blütezeit der Nürnberger Malerei.