In den Deichtorhallen kann man derzeit sicheren Fußes über Abgründe wandeln. Das »Horizon Field Hamburg« des britischen Künstlers Antony Gormley macht es möglich, ein Megaprojekt. Die teuerste Installation, die je in den Deichtorhallen umgesetzt wurde, irritiert die Wahrnehmung des Gehens, Fühlens, Hörens und Sehens. Diese persönliche bzw. kollektive Erfahrung wird durch Vibration, Sound und Widerspiegelung vermittelt. Das Projekt kann insgesamt als ein waagerecht im Raum aufgespanntes Gemälde aufgefasst werden, auf dem die Besucher zu Figuren auf einem frei schwebenden und nicht definierten Grund werden. Seit fast 40 Jahren schafft Antony Gormley Skulpturen, in denen er sich mit dem Verhältnis des menschlichen Körpers zum Raum auseinandersetzt. Hier das Buch zu seinem jüngsten spektakulären Projekt. (Text dt., engl., Snoeck)