Clemens Gröszer wählt für seine Gemälde die bewusst überzogene Versenkung in einen detailreichen »Naturalismus«. Seine Bezüge, auch maltechnischer Art, reichen bis in die Renaissance zurück. Seine Figuren aktueller Gegenwart sprühen vor Lust am Fleisch und an der Draperie. Der Maler kostet die Freude an der Materialität urbaner Umgebungen bis ins kleinste Detail aus! Dennoch scheinen seine Bilder aus einer anderen, nostalgisch neu inszenierten Welt zu stammen. »Aber gerade aus dieser Verknüpfung über die Zeiten hinweg erhalten seine Szenarien ihre bizarre, erkaltet-aufgeheizte Wirkung.« (Fritz Jacobi) (Text dt., engl., Verlag für moderne Kunst)