Die Autoren dieser ersten Monografie zum filmischen Schaffen der australischen, in New York beheimateten Künstlerin Tracey Moffatt beleuchten und diskutieren umfassend Moffatts Arbeitsmethoden und Praktiken. Storyboards, Film Stills, Notizen und Set-Fotografien werden dokumentiert, sie stammen aus Moffatts Frühwerk der späten 1980er Jahre bis in die jüngste Zeit. Ihr provozierender politischer und konzeptueller Ansatz zeigt sich an Videoarbeiten, in denen sie verschiedene Gesten isoliert. Besonders deutlich wird das in ihrem Film »Lip« von 1999, wo sie Lippen schwarzer Hausangestellter im Detail zeigt - ausgeschnitten aus Hollywood-Filmen, sodass rassistische Konnotationen offenbar werden. (Text engl.)