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Ganz schön gerissen! Asger Jorns Collagen und Décollagen.

Hg. Katharina Henkel. Katalogbuch, Kunsthalle Emden 2014.

18 x 25 cm, 176 Seiten, 95 farbige Tafeln u. Abb., 14 s/w-Abb., geb.

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Während der dänische Maler Asger Jorn (1914-1973) 1954 ausschließlich Collagen fertigte, wandte er sich zehn Jahre später dem genauen Gegenteil zu: von 1964 bis 1969 entstand die Werkreihe »Décollagen«, welche dem gegenteiligen Herstellungsprozess unterlag. Bei der Anfertigung der Collagen fügte er Material hinzu und klebte dieses auf einer Fläche zusammen, bei den Décollagen dagegen entfernte er vorhandenes Material. Diese neue Technik erprobte er zuerst vor allem an Plakatwänden und Littfasssäulen, und entfernte mit dem Messer oder durch Reißen mit den Händen Teile der vielen Plakatschichten, sodass sich neue Bildflächen und -kompositionen formten und entwickelten. Da Jorn die Décollagen wiederum auf unterschiedliche Form zusammenfügte, bilden sie letztendlich décollagierte Collagen mit spannungsreicher Wechselwirkung. Der Katalog stellt diese bisher kaum erforschten Werkgruppen, die in Jorns Werk scheinbar untrennbar zusammenhängen, mit üppiger Bebilderung vor. (Text dt., engl.)