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Günter Grass. Calcutta. Zeichnungen.

Kunsthalle Bremen 1988.

19 x 26,5 cm, 153 Seiten, zahlr. ganzs. s/w-Abb., pb.

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»Kalkutta - diese bröckelnde, schorfige, wimmelnde, ihren eigenen Kot fressende Stadt, hat sich zur Heiterkeit entschlossen. Sie will, dass ihr Elend - und überall ließe sich Elend fotografieren - schrecklich schön ist ...« Das hat Günter Grass vor Jahren in seinem Roman »Der Butt« geschrieben, nach einer ersten kulturtouristischen Begegnung mit der Hauptstadt Westbengalens«, (Der Spiegel). »Warum nicht ein Gedicht über den Haufen Scheiße, wie Gott ihn fallen ließ und Kalkutta nannte. Wie es wimmelt, stinkt, lebt und immer mehr wird«, hat Grass gleichfalls im »Butt« gefragt. Die Kunsthalle Bremen stellte seinerzeit den Werkblock der Kalkutta-Zeichnungen aus; dies zu einem Zeitpunkt, als es sich gerade herumzusprechen begann, dass der Schriftsteller Günter Grass auch bildende Kunst »produziert«. Das schön und wertig gedruckte Buch (Steidl!) vereint beides: die Bilder und die Texte - Tagebucheintragungen in Gedichtform - beide versuchen sie, das Elend, dass der Autor in den Straßen Kalkuttas nicht übersehen kann, fassbar zu machen. Seltene Publikation, letzte Exemplare!