Katalog, Berlin 2000. Ironie, Parodie und groteske spielen im Werk des Malers Hans Thiemann (1910-1977) eine große Rolle. Der Schüler von Paul Klee und Wassily Kandinsky bewies zeitlebens eine subtile subversive Haltung gegenüber dem Pathos der Moderne, seine vielschichtige Kunst ist voller ironischer Anspielungen, Verweise und Zitate. Zum Künstlerkreis der legendären Galerie Gerd Rosen zählend, zeigte Hans Thiemann 1946 zusammen mit Hannah Höch, Heinz Trökes, Hans Uhlmann und Mac Zimmermann seine Werke in der berühmten »Fantasten-Ausstellung« - Zeichen der Rückeroberung der künstlerischen Freiheit nach 12 Jahren Nazi-Herrschaft.