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Malte Sartorius. Venedig. Zeichnungen und Radierungen

Bönen, 2007.

24 x 31,5 cm, 224 Seiten, 204 Abbildungen, geb.

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Über mehr als 10 Jahre verfolgte der 1933 in Waldlinden/Ostpreussen geborene und zu den größten Zeichnern des 20. Jahrhunderts gehörende Malte Sartorius den ehrgeizigen Plan, noch einmal und mit ausschließlich zeichnerischen Mitteln ein neues Bild Venedigs zu entwerfen. Seine Zeichnungen verzichten, ganz im Gegensatz zu allen Vorgängern, auf jede touristische Perspektive, auf Gondeln und auch die verfallenden Palazzi entlang der Kanäle. In einem langen Prozess, der noch immer kein Ende, keinen wirklichen Abschluss gefunden hat, nahm sich Sartorius mit aller Gründlichkeit, Behutsamkeit und im Wissen um die großen Vorgänger dieses traditionsreichen Themas an und machte es zu seinem eigenen. Das Erstaunliche an seinen Arbeiten sind die realistischen Mittel, die die Arbeit von Malte Sartorius seit jeher auszeichnen und die er jetzt in ihrer ganzen Virtuosität auf das Stadtbild Venedigs anwendet. Er skizziert vor der Natur, fotografiert aus gleichem Blickwinkel und verdichtet im Atelier beides zu Elementen eines nicht enden wollenden Zyklus, aus welchem jetzt 120 Werke der letzten Jahre erstmals publiziert wurden. In der zeichnerischen Folge entsteht auf Nebenwegen durch die Lagunenstadt und aus ungewohnten Blickwinkeln ein neuer atmosphärischer Gesamteindruck von hoher künstlerischer Präsenz und Dichte. Es sind keine allseits beliebten und millionenfach fotografierten Motive, nicht vertraute Blicke, die der Zeichner filigran umschreibt, sondern er erfasst die aus Altem und Neuem, aus Verfall und Leben gebildeten Strukturen einer der schönsten Städte dieser Welt.