Wie dem Medium Film kommt auch der Fotografie eine große Bedeutung im Schaffen des Dichters Marcel Broodthaers zu. Er begann im Jahr 1957 eigene Aufnahmen im Rahmen seiner schriftstellerischen und journalistischen Arbeit zu verwenden, bald darauf folgten erste künstlerisch bearbeitete Fotografien, die er beschriftete, bedruckte, partiell übermalte oder beispielsweise in Form von Postkarten reproduzierte. Die für den Dichter und späteren bildenden Künstler sehr enge Verbindung von Bild und Text wird in dieser Publikation durch zahlreiche Texte, Textfragmente und Gedichte dokumentiert, welche die Fotografie direkt zum Gegenstand haben oder das Medium assoziativ anderen Inhalten oder Kontexten zuordnen. Ebenso wurden sämtliche journalistische Artikel aufgenommen, die er mit seinen Fotografien illustrierte. (Text dt., frz.)
