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Neue Ansichten vom Ich - Graphische Selbstbildnisse des 20. und 21. Jahrhunderts

Hg. Herzog Anton Ulrich-Museum. Katalog, Braunschweig 2004.

24 x 29,7 cm, 128 S., 52 Farbabb., geb.

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Künstlerische Selbstdarstellung und Selbstbetrachtung erlebten in der bildenden Kunst der letzten Jahre eine wahre Renaissance. Diese Neubewertung griff eine Ausstellung eines der ältesten Kunstmuseen Europas auf: Zu seinem 250-jährigen Jubiläum zeigte das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig die Ausstellung »Neue Ansichten vom Ich«. Seit 1995 bewahrt das Museum eine weltweit einzigartige Sammlung von etwa 900 druckgraphischen und gezeichneten Selbstporträts, die der Sammler Adolf Dörries zusammengetragen hat. Der bereits vorhandene Sammlungsbestand an Künstlerporträts des 20. Jahrhunderts ergänzte die über vierzig für die Ausstellung eigens erworbenen Selbstbildnisse. Blätter von Chuck Close, Andy Warhol und Georg Baselitz gehören zu den Neuerwerbungen 2004, die bereits in Ausstellung und Katalog gezeigt werden. So öffnet sich dem Betrachter eine Schau von gezeichneten und druckgraphischen Selbstporträts zwischen künstlerischer Selbstrepräsentation und introvertierter Selbstbefragung, die ihren zeitlichen Fokus auf die Jahre um die Wende zum dritten Jahrtausend legt. Diese Publikation wirft ein Schlaglicht auf diesen wertvollen Bestand des Museums und macht deutlich, dass auch in Zeiten, da die künstlerische Selbstentäußerung von den Medien Photographie, Video, Performance und Internet dominiert zu sein scheint, die graphische Selbstdarstellung als Instrument der Selbstbefragung und -vergewisserung ihre Bedeutung hat.