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Roy Lichtenstein. Spiegelbilder 1963-1997

Hg. Kunstmuseum Wolfsburg.

20 x 25 cm, ca. 104 S., ca. 110 Abb., davon ca. 60 farbig, gebunden

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Katalog, Wolfsburg 2000. Texte von Annelie Lütgens, Gijs van Tuyl, Diane Waldman. Roy Lichtenstein zählt zu den profiliertesten Protagonisten der amerikanischen Pop Art. Der Themenkomplex der »Mirror Paintings« und der »Reflections«, der in diesem Band im Mittelpunkt steht, hat den Künstler über Jahrzehnte hinweg beschäftigt. Die Welt des Konsums und der Trivialästhetik von Comic und Reklame wird in ein Produkt der Kunst transformiert. Hinter der scheinbar naiv-bunten Fröhlichkeit des Werks verbirgt sich jedoch ein komplexer Diskurs über das Wesen von Wirklichkeit und Illusion: Durch die Brechung des Objekts im Spiegel liefert der Maler einen modernen Beitrag zu einem alten Thema, der Mimesis und Widerspiegelung der Welt. Das strahlende Glamour-Girl lässt den Topos makelloser Schönheit wach werden und stellt ihn in seiner Stereotypisierung doch in Frage. Bei den um 1985 entstandenen »Reflections« legen sich streifenhafte Spiegelungen über das Motiv, teilen es auf und fragmentieren es. Dabei paraphrasiert Lichtenstein Werke der Klassischen Moderne. In dieser Bezugnahme und Verfremdung wird deutlich, dass der Begriff Reflektion sich nicht nur auf eine künstlerische Methode bezieht, sondern auch auf eine geistige Haltung.