»Wainer Vaccaris Werk wurzelt in der Tradition des Manierismus, wobei dieser hier nicht als Stilphase zwischen Hochrenaissance und Barock begriffen wird, sondern als philosophisches existenzielles Prinzip« Eva Karcher. Seit 1971 hat Vaccari wichtige Einzelausstellungen in Italien, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien und den USA: 1988 im Kunstverein München, 1992/93 in Lunden/Dänemar, 1992 in der Galleria d’Arte Moderna, Modena. In Gesprächen mit seinem Biographen Vittorio Sgarbi hat Vaccari diesem erklärt, was seine Bilder nicht sind, nämlich nicht »antik«, obwohl sie in einer Technik gemalt sind, die so etwas - auf den ersten Blick - vermuten lässt. Auch sind seine Bilder nicht modern im Sinne des Modernismus oder irgendwelcher »Ismen«. Ferner sind sie weder »mythologisch«, im klassischen noch »realistisch« im historischen Sinn. »Aber«, fügt der Autor hinzu, »sind sie niemals langweilig!«. Von einem Künstler ist hier die Rede, dessen prall gegenständliche Welt so ganz und gar unwirklich ist, dass niemand sie »versteht«, aber kaum einer sich ihrer Faszination entziehen kann. Der vorliegend Katalog bietet einen umfangreichen Überblick über Leben und Werk des Künstlers.