Werner Tübke wandte sich bereits in den 60er Jahren historischen Vorbildern zu und studierte die altniederländische und altdeutsche Malerei. Er eignete sich die Formenwelt der Renaissance und besonders des Manierismus an und versetzte deren Bildwelten in seine Zeit. Tübkes Malerei ist der realistischen Sichtweise verhaftet und sein untrügliches graphisches Können weckt entlarvend sarkastische Visionen. Der Katalog widmet sich ausschließlich den Zeichnungen und Aquarellen des Künstlers, er besticht nicht nur durch den Einblick in die »kontroversen Ausdrucksbereiche dieses weitverzweigten Lebenswerks«, sondern auch durch seinen »komplexen einführenden Text« und seine Erläuterungen. (NZZ)