Zur Kunst- und Kulturgeschichte der Brett- und Kartenspiele. 15. bis 17. Jahrhundert. Katalog, Schloss Rheydt. Die Vorstellung vom Lauf der Welt und des Spiels bildet sich auf den kunstvollen und oft sehr kostbaren Spielgegenständen in mannigfaltiger Weise ab: als Ordnung der Menschen, Dinge und Orte, als verkehrte Welt, als dem Tod anheimfallende Welt, aber auch als eine Welt komplizierter Beziehung zwischen Mensch und Kosmos. Diese Bezüge spiegeln sich noch einmal in den Darstellungen von Spielern, die durch die Spielorte, die zwischen übler Spelunke und fürstlichem Saal gelegen sind, und durch die Spiele, die ihnen zugeordnet sind, ihre soziale Stellung klar definieren.